FEFCO‑Standards: Wellpappe im Web‑to‑Pack meistern

Last updated:
Nov 11th, 2025
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FEFCO‑Codes klassifizieren Wellpappverpackungen und schaffen eine gemeinsame Sprache für Entwickler, Drucker und Marken. In Web‑to‑Pack‑Systemen werden diese Codes zu dynamischen Vorlagen, die sich online konfigurieren, in 3D visualisieren und sofort in die Produktion überführen lassen. Das Ergebnis: schnellere Prozesse, weniger Fehler und nachhaltigere Verpackungen.

Wellpappe als Rückgrat des modernen Handels

Wellpappe ist das unsichtbare Rückgrat des modernen Handels. Egal, ob Sie Lebensmittel verschicken, Elektrogeräte lagern oder Regale im Supermarkt gestalten – Wellpappverpackungen sorgen dafür, dass Produkte sicher ankommen. Im Zeitalter von E‑Commerce, Just‑in‑Time‑Logistik und personalisierten Lieferungen steigen die Anforderungen an diese Verpackungen rapide. Unternehmen müssen nicht nur zuverlässig produzieren, sondern auch flexibel auf unterschiedliche Formate, Inhalte und Kampagnen reagieren.

Hier kommt der FEFCO‑Code ins Spiel: ein international anerkanntes Klassifikationssystem für Wellpappverpackungen. Ursprünglich entwickelt, um komplizierte Konstruktionen durch eine übersichtliche Nummerierung zu ersetzen, bildet er heute die Grundlage für automatisierte Verpackungsprozesse. In Kombination mit Web‑to‑Pack‑Lösungen wie PackQ wird aus einem starren Code ein dynamisches Werkzeug, das Kreativität, technische Präzision und Geschwindigkeit in Einklang bringt.

Dieser Artikel erklärt, was FEFCO‑Standards sind, warum sie unverzichtbar für die Verpackungsindustrie sind und wie moderne Software diese Normen nutzt, um den gesamten Workflow – von der Konfiguration bis zur Produktion – zu digitalisieren und zu automatisieren. Wir beleuchten die Struktur des FEFCO‑Codes, zeigen Beispiele typischer Boxtypen und beschreiben, wie Druckereien, Marken und E‑Commerce‑Anbieter davon profitieren.

Bedeutung von Wellpappe

Bevor wir in die Welt der Codes eintauchen, lohnt sich ein Blick auf die Rolle der Wellpappe im Alltag. Über 40 % aller gedruckten Verpackungen weltweit bestehen aus Wellpappe. Dieser hohe Marktanteil hat mehrere Gründe:

  • Schutz und Stabilität: Die Kombination aus Wellenprofilen und Flächen bietet hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Produkte werden vor Stößen und Feuchtigkeit geschützt.
  • Flexibilität: Verschiedene Flute‑Typen (A, B, C, E, F) und Materialdicken ermöglichen es, Verpackungen an unterschiedliche Belastungen und Anforderungen anzupassen.
  • Druckfreundlichkeit: Wellpappe lässt sich gut bedrucken. Farbdrucke, Beschichtungen und Veredelungen sind möglich, um Markenbotschaften zu transportieren.
  • Nachhaltigkeit: Als papierbasierter Rohstoff ist Wellpappe erneuerbar und recycelbar. Viele Hersteller verwenden recycelte Fasern, wodurch der ökologische Fußabdruck sinkt.

Dank dieser Eigenschaften reicht das Einsatzspektrum von einfachen Versandkartons über Produktverpackungen bis hin zu Präsentationsdisplays. Die Herausforderung besteht darin, diese Vielfalt schnell, kosteneffizient und ohne Fehler zu produzieren. Genau hier setzt der FEFCO‑Code an.

Was ist der FEFCO‑Code?

Die Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondulé (FEFCO) – der Europäische Verband der Wellpapphersteller – entwickelte in den späten 1960er‑Jahren ein Code‑System, um Konstruktionen für Wellpappverpackungen zu standardisieren. Ziel war es, lange und missverständliche Beschreibungen zu ersetzen und einen klaren, universalen Sprachgebrauch zu schaffen.

Aufbau des Codes

Der FEFCO‑Code besteht aus einer vierstelligen Zahl. Jede Zahl beschreibt eine Kategorie und ein spezifisches Design:

  • Die ersten zwei Ziffern stehen für die Hauptkategorie der Verpackungsart. Beispiele:
    • 01: Rolle und Bogen – Verpackungsmaterialien wie Rollenware oder Bögen.
    • 02: Faltkisten (Slotted boxes) – die klassischen Versandkartons mit oberen und unteren Laschen.
    • 03: Schiebeschachteln (Telescope‑Type Boxes) – eine Schachtel besteht aus zwei Teilen (Boden und Deckel), die ineinandergeschoben werden.
    • 04: Faltbodenschachteln (Folders) – einschlagbare Kartons, die vor allem für flache Produkte wie Bücher genutzt werden.
    • 05: Schiebebodenschachteln (Slide‑Type Boxes) – Elemente werden in Kanäle oder Schienen eingeschoben.
    • 06: Formkisten (Rigid Type Boxes) – stabile Kartons mit verstärktem Aufbau, häufig für schwere Güter.
    • 07: Trays und Fächer – offene Schalen und Behälter, zum Beispiel für Früchte oder Brot.
    • 08: Displays und Regalsysteme – Präsentationsdisplays, Aufsteller oder Verkaufsständer.
  • Die letzten zwei Ziffern spezifizieren die Konstruktion innerhalb der Kategorie. Bei den Faltkisten (02) steht 0201 etwa für den Standard‑Versandkarton, bei dem sich die Laschen oben und unten in der Mitte treffen. 0215 hat hingegen versetzte Laschen. Bei Kategorie 07 beschreibt 0713 ein Tray mit doppelwandigen Seitenwänden und verstärkter Struktur.

Durch diese Logik sind mehrere hundert Boxdesigns abgedeckt. Ein Code wie FEFCO 0427 steht beispielsweise für eine speziell gefaltete Stülpschachtel, die oft für den Versand verwendet wird.

Vorteile des FEFCO‑Systems

  • Internationale Verständlichkeit: Die Zahlenkombinationen sind weltweit identisch, egal ob in Europa, Nordamerika oder Asien. Dadurch wird die Kommunikation zwischen Designern, Herstellern und Kunden erleichtert.
  • Zeit‑ und Kosteneinsparungen: Statt komplexe Anleitungen weiterzugeben, genügt die Angabe des Codes. Das spart Zeit in der Konstruktion und im Einkauf.
  • Flexible Anpassung: Obwohl die Grundkonstruktion definiert ist, können Maße wie Länge, Breite und Höhe frei angepasst werden. Dadurch entsteht ein Mix aus Standardisierung und Individualisierung.
  • Automation: Codes lassen sich in Software integrieren. Web‑to‑Pack‑Systeme greifen auf parametrisierte FEFCO‑Vorlagen zu und automatisieren die Berechnung von Flächen, Laschen, Rillen und Materialeinsatz.

FEFCO in Web‑to‑Pack‑Software

Mit dem Aufkommen von E‑Commerce und personalisierten Verpackungen wuchs der Bedarf, die Erstellung von Wellpappverpackungen zu digitalisieren. Web‑to‑Pack‑Lösungen wie PackQ integrieren FEFCO‑Codes als dynamische Vorlagen und automatisieren den gesamten Prozess. Wie funktioniert das?

Parametrische FEFCO‑Bibliotheken

In moderner Software sind über 290 FEFCO‑Modelle hinterlegt. Jedes Modell repräsentiert einen Code und enthält alle erforderlichen Daten: Falzlinien, Klebelaschen, Materialstärken, zulässige Parameterbereiche und Hinweise auf notwendige Flächenverhältnisse.

Wenn ein Nutzer eine Vorlage auswählt – beispielsweise 0201 für einen Standardkarton – kann er Länge, Breite, Höhe sowie Wellenart (E, B, C, BC etc.) und Materialstärke festlegen. Das System berechnet automatisch die benötigten Paneele, Faltzonen und Laschenbreiten. Auch Veränderungen der Wellpappwellen werden berücksichtigt, da sich diese auf Falt‑ und Rillparameter auswirken.

Workflow von Auswahl bis Produktion

  1. Auswahl: Der Benutzer durchstöbert die Template Gallery, in der die FEFCO‑Modelle anschaulich visualisiert sind. Filter nach Kategorie (Versandkarton, Tray, Display) helfen bei der Suche.
  2. Anpassung der Parameter: Neben Länge, Breite und Höhe lassen sich auch Flute‑Typ (A, B, C usw.) und Boardstärke definieren. Für spezielle Anforderungen können Doppel‑ oder Triplex‑Wellen ausgewählt werden.
  3. 3D‑Gestaltung: Nach der Dimensionierung erscheint die Konstruktion im 3D‑Viewer. Hier lässt sich Artwork (Markenlogos, Muster, Farbbereiche) platzieren und beliebig ändern. Die Software simuliert dabei die Oberfläche der Wellpappe mit Wellenstruktur und Farbe.
  4. Preflight und Preis: Das System prüft, ob die Grafikauflösung, Farbprofile und Beschnitt korrekt sind. Gleichzeitig berechnet der Preisalgorithmus die Produktionskosten in Abhängigkeit von Material, Format, Auflage, Druckverfahren und Veredelungen.
  5. Ausgabe: Nach Freigabe werden alle Daten generiert – ein PDF mit der flachen Stanzkontur, ein DXF‑File für Schneide‑ und Rillmaschinen sowie 3D‑Dateien (OBJ, GLB) für Augmented Reality oder Online‑Präsentationen. Alle Produktionsdaten, inklusive FEFCO‑Code, Material, Flutentyp und Abmessungen, werden an ERP‑ oder MIS‑Systeme übertragen.

Dank dieses Workflows dauert der gesamte Prozess von der Idee bis zur Produktionsfreigabe nur wenige Minuten. Früher musste ein Verpackungsingenieur stunden‑ oder tagelang eine CAD‑Zeichnung anfertigen, Parameter berechnen und unzählige Abstimmungen führen.

Integration weiterer Funktionen

FEFCO‑basierte Web‑to‑Pack‑Systeme sind oft eingebettet in einen größeren Funktionsumfang:

  • AI‑Unterstützung: Tools wie die KI‑Designer Suite verbessern Grafiken direkt im Browser. Sie vektorisieren Logos, erhöhen Bildauflösungen (Crispify), entfernen Hintergründe und erzeugen Masken für Veredelungen.
  • Variable Daten: Für personalisierte Versandkartons lassen sich Seriennummern, QR‑Codes, Namen oder Produktinformationen aus Datenbanken einlesen. Die Software fügt diese Variablen automatisch an der vorgesehenen Stelle ein und generiert PDF/VT‑Dateien.
  • Automatischer Preflight: Während des Designs werden technische Parameter wie Auflösung, Farbraum oder Textgröße geprüft. Das System meldet sofort, wenn ein Wert nicht den Anforderungen entspricht.
  • API‑Integration: Auftragsdaten und Druckdateien werden per Schnittstelle an Produktionsmaschinen übergeben. Gleichzeitig können Informationen wie Lagerbestände oder Lieferzeiten aus ERP‑Systemen zurückgegeben werden.

Beispiele für gängige FEFCO‑Codes und ihre Anwendung

FEFCO 0201 – der Klassiker unter den Versandkartons

Der Code 0201 steht für einen Standard‑Faltkarton mit überlappenden Deckel‑ und Bodenlaschen. Diese Schachtel lässt sich flach anliefern und vor Ort aufrichten. Sie ist ideal für E‑Commerce‑Versand, Lagerhaltung und den Transport verschiedenster Waren. Ihre Beliebtheit resultiert aus:

  • Einfacher Konstruktion: Die Laschen werden in der Mitte zusammengeführt und verklebt oder mit Klebeband fixiert.
  • Wirtschaftlicher Herstellung: Sie kann auf vielen Wellpappmaschinen ohne spezielle Werkzeuge gefertigt werden.
  • Flexibler Anpassung: Maße lassen sich über die Parameter definieren, ohne den Grundtyp zu verändern.

FEFCO 0427 – vielseitige Stülpverpackung

Die 0427 ist eine teleskopartige Stülpverpackung, die aus zwei ineinandergeschobenen Teilen besteht. Sie eignet sich hervorragend für hochwertige Produkte, Geschenkesets oder Produkte, die besonderen Schutz benötigen. Vorteile sind:

  • Anpassbare Höhen: Je nach Produktgröße lässt sich der Deckel weiter nach oben schieben.
  • Stabilität: Durch die doppelte Wand bietet sie zusätzliche Festigkeit.
  • Präsentation: Die Verpackung hat einen eleganten Öffnungsmechanismus und eignet sich für das Retail‑Umfeld.

FEFCO 0713 – Tray mit doppelwandigen Seiten

Der 0713 beschreibt einen offenen Tray, der oft für Lebensmittel, Getränke oder Non‑Food‑Artikel eingesetzt wird. Charakteristika:

  • Offene Oberseite für einfachen Zugriff und Präsentation der Ware.
  • Doppelwandige Seiten erhöhen die Stabilität, was besonders bei schweren oder zerbrechlichen Produkten wichtig ist.
  • Stapelbarkeit: Die Trays können sicher übereinander gestapelt werden.

Diese Beispiele zeigen, wie der FEFCO‑Code eine Vielzahl von Anwendungen abdeckt – vom einfachen Versandkarton bis zum raffinierten Display.

Vorteile für unterschiedliche Zielgruppen

Druckereien und Konverter

  • Produktionssicherheit: Die Nutzung standardisierter Codes gewährleistet, dass alle Falzlinien, Klebelaschen und Stanzkonturen korrekt sind. Preflight‑Checks erkennen Probleme frühzeitig.
  • Effiziente Produktion: Die automatische Generierung von CAD‑Dateien spart Entwicklungszeit. Bestehende Stanzformen können weiterverwendet werden, wenn sie dem gleichen Code entsprechen.
  • Neue Geschäftsmodelle: Durch Web‑to‑Pack können Druckereien Online‑Konfiguratoren anbieten. Kunden geben Bestellungen selbst ein, wodurch Kleinstauflagen profitabel werden.
  • Skalierbarkeit: Parametrische FEFCO‑Templates ermöglichen die Verarbeitung vieler kleiner Aufträge. Daten fließen nahtlos in MIS und Maschinensteuerungen.

Marken und Produktverantwortliche

  • Schnelle Kampagnen: Launches, saisonale Aktionen oder personalisierte Verpackungen lassen sich in kurzer Zeit umsetzen, ohne die Produktion zu belasten.
  • Designkontrolle: 3D‑Visualisierungen ermöglichen es, Verpackungen zu begutachten und Feedback zu geben, bevor Kosten entstehen.
  • Globale Konsistenz: Mit FEFCO‑Codes können Brands weltweit einheitliche Versandverpackungen sicherstellen. Die Integration lokaler Standorte in den Prozess erleichtert die Koordination.
  • Nachhaltigkeitsziele: Dank der optimierten Materialausnutzung und der Verwendung recycelbarer Materialien lässt sich die CO₂‑Bilanz der Verpackung verbessern.

E‑Commerce‑Anbieter und Start‑ups

  • Self‑Service‑Konfiguratoren: Plattformen können Packungsgrößen automatisch an das Produkt anpassen (z. B. FEFCO 0201 mit variabler Höhe), sodass kein unnötiger Leerraum entsteht.
  • Kosteneffizienz: Live‑Preise geben Transparenz über Materialkosten und erlauben den Vergleich verschiedener Varianten.
  • Personalisierung: Verpackungen können mit Markenlogos, Versandinformationen und Werbebotschaften bedruckt werden, ohne separate Produktionsprozesse.
  • Logistikintegration: Schnittstellen zu Fulfillment‑ und Versandanbietern sorgen für reibungslose Abläufe.

Technische Details: Flute‑Typen und Materialwahl

Ein wichtiges Element der Wellpappe ist die Wahl des Wellenprofils (Flute). FEFCO‑Modelle berücksichtigen diese Unterschiede, da sie Einfluss auf Stabilität, Gewicht und Druckbild haben:

  • E‑Flute (1,5 mm): Dünn und fein, ideal für hochwertige Verpackungen mit detailreichem Druckbild.
  • B‑Flute (3 mm): Universell einsetzbar, bietet guten Schutz bei moderatem Materialeinsatz.
  • C‑Flute (4 mm): Robust, meist für schwerere Produkte oder Transportverpackungen.
  • BC‑Flute (6 mm): Doppelwelle aus B und C, für besonders hohe Belastungen.

Web‑to‑Pack‑Systeme ermöglichen es, den Flute‑Typ während der Konfiguration zu wählen. Dabei werden Materialstärken und Rillbreiten automatisch angepasst. Die Preisberechnung berücksichtigt den zusätzlichen Materialeinsatz.

Nachhaltigkeit und FEFCO

Wellpappverpackungen gelten als nachhaltig, doch Digitalisierung verstärkt diesen Effekt:

  • Exakte Dimensionierung: Durch parametrisierte Berechnung werden Verpackungen so dimensioniert, dass möglichst wenig Luft transportiert wird. Das reduziert den Materialverbrauch und die Versandkosten.
  • Recyclingfähige Materialien: FEFCO‑Kartons bestehen aus Papierfasern, die mehrfach recycelt werden können. Viele Hersteller bieten FSC‑ oder PEFC‑zertifizierte Materialien an.
  • Digitale Proofs statt Muster: 3D‑Vorschauen und Augmented‑Reality‑Modelle ersetzen physische Muster. Das spart Ressourcen und Energie.
  • Nachverfolgung des CO₂‑Fußabdrucks: In Zukunft werden Web‑to‑Pack‑Systeme Umweltkennzahlen berechnen, um nachhaltige Entscheidungen zu unterstützen.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Auch bei der Nutzung von FEFCO‑Standards gibt es Stolpersteine:

  • Komplexe Spezialanfertigungen: Nicht alle kundenspezifischen Wünsche lassen sich mit Standardcodes abbilden. Hier helfen hybride Ansätze: Ein CAD‑Spezialist erstellt einen Prototyp, der anschließend in das Web‑to‑Pack‑System als parametrisierbares Template eingebunden wird.
  • Überforderung der Nutzer: Da es über 200 Typen gibt, kann die Auswahl schwierig sein. Benutzerfreundliche Such‑ und Filterfunktionen sowie Visualisierungen erleichtern den Einstieg.
  • Aktualisierung der Standards: FEFCO veröffentlicht regelmäßig neue Codes. Softwareanbieter müssen diese in ihre Systeme integrieren. Cloud‑basierte Lösungen können Updates schnell an alle Nutzer ausrollen.
  • Internationale Normen: FEFCO ist ein europäischer Standard. In Nordamerika gibt es zum Beispiel das RSC‑System (Regular Slotted Container). Moderne Plattformen integrieren mehrere Standards, um global agieren zu können.

Zukunftstrends und Innovationen

Die Welt der Wellpappverpackungen steht nicht still. Aktuelle Entwicklungen zeigen, wohin die Reise geht:

  • KI‑gestützte Auswahl: Algorithmen schlagen den optimalen FEFCO‑Typ vor, basierend auf Produktmaßen, Gewicht und Versandart.
  • Augmented Reality (AR): Kunden können ihre Verpackungen virtuell im Lager oder im Verkaufsregal platzieren und anpassen.
  • Smart Packaging: Sensoren und RFID‑Chips werden in Wellpappverpackungen integriert, um Track‑and‑Trace, Temperaturüberwachung oder Interaktion mit Endkunden zu ermöglichen.
  • Automatisierte Materialvorschläge: Systeme berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien und schlagen umweltfreundliche Alternativen vor.
  • Industrielles 3D‑Printing: Die additive Fertigung ermöglicht kleine Serien von Verpackungskomponenten oder individuellen Inserts. FEFCO‑Modelle könnten in solche Produktionsprozesse integriert werden.

Der FEFCO‑Code hat die Welt der Wellpappverpackungen revolutioniert. Durch die klare Klassifikation von Boxen und Displays wird die Kommunikation zwischen Design, Produktion und Kunde vereinfacht. In Zeiten zunehmender Individualisierung und Digitalisierung ist dieser Standard wichtiger denn je.

Web‑to‑Pack‑Lösungen wie PackQ heben FEFCO auf eine neue Ebene: Sie verwandeln starre Codes in flexible, parametrisierte Modelle, die sich online anpassen lassen. Dadurch verkürzen sich Entwicklungszeiten, Fehler werden reduziert und die Produktion wird effizienter. Unternehmen profitieren von schnellen, transparenten Prozessen und können sowohl Standardverpackungen als auch personalisierte Kampagnen ohne Zusatzaufwand umsetzen.

Für Druckereien bedeutet das eine höhere Auslastung, für Marken bessere Kontrolle und für den Endkunden ein besseres Erlebnis. Gleichzeitig leisten FEFCO‑Standards einen Beitrag zu nachhaltiger Verpackungsproduktion, da Material optimal genutzt wird und Recyclingmöglichkeiten bestehen.

Die Zukunft wird noch spannender: KI, AR und intelligente Materialien erweitern die Möglichkeiten, während Standardisierung die Basis für Skalierbarkeit schafft. Unternehmen, die FEFCO in Verbindung mit Web‑to‑Pack einsetzen, setzen auf eine zukunftsfähige Strategie – schnell, präzise und nachhaltig.

FAQs

Was ist der FEFCO‑Code?

Der FEFCO‑Code ist ein internationaler Standard zur Klassifizierung von Wellpappverpackungen. Jede vierstellige Nummer beschreibt einen spezifischen Kartontyp, zum Beispiel 0201 für den klassischen Versandkarton. Dieses System ersetzt lange Beschreibungen und erleichtert die Kommunikation zwischen Designern, Produzenten und Kunden.

Worin unterscheidet sich FEFCO von ECMA?

FEFCO beschreibt Wellpappverpackungen, während ECMA Faltschachteln aus Karton klassifiziert. FEFCO‑Codes bestehen aus vier Ziffern; ECMA‑Codes aus Buchstaben und Zahlen. Beide Standards sind in modernen Web‑to‑Pack‑Lösungen integriert und ergänzen sich, um das gesamte Spektrum der Verpackungen abzudecken.

Kann ich FEFCO‑Schachteln anpassen?

Ja. Obwohl der Code die Grundstruktur definiert, lassen sich Maße wie Länge, Breite, Höhe und Materialstärke variieren. Parametrische Modelle in Web‑to‑Pack‑Systemen passen alle anderen Elemente automatisch an, um die technische Funktionsfähigkeit zu erhalten.

Welche Vorteile bieten FEFCO‑basierte Web‑to‑Pack‑Lösungen für E‑Commerce?

Online‑Händler können Versandkartons passgenau für ihre Produkte konfigurieren. Das spart Material, reduziert Transportvolumen und verbessert das Auspackerlebnis. Zusätzlich ermöglicht variable Datenverarbeitung die Personalisierung der Verpackung für Marketingzwecke.

Wie bleibt der FEFCO‑Katalog aktuell?

Die FEFCO veröffentlicht regelmäßig neue Editionen ihres Katalogs, in denen aktuelle Markttrends und neue Designs berücksichtigt werden. Web‑to‑Pack‑Software‑Anbieter integrieren diese Updates automatisch, sodass Nutzer immer Zugriff auf die neuesten Codes haben.

Unsere Produktfunktionen vorgestellt:

https://www.packagingdesignsoftware.com/de/feature/ecma-fefco-packq-box-library

https://www.packagingdesignsoftware.com/de/feature/corrugated-board

https://www.packagingdesignsoftware.com/de/feature/template-gallery

https://www.packagingdesignsoftware.com/de/feature/production-workflow

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